Лични данни и образование
Mladen Mladenov (geb. 1932 in Sofia) absolvierte 1958 die Nationale Kunstakademie im Fach Malerei bei Prof. Iliya Petrov. Ein Jahr später begann er am Theater in Burgas zu arbeiten und etablierte sich sofort als origineller Bühnenbildner und Partner von Julia Ognyanova, Wili Tsankov und Leon Daniel, die als die interessantesten Regisseure Bulgariens galten. Der über Jahre gewachsene künstlerische Kontakt zwischen diesen ungewöhnlich kreativen Persönlichkeiten hinterließ Spuren in den Karrieren jedes einzelnen von ihnen. Mladen Mladenov ist ein vollwertiger Coautor vieler Theateraufführungen. Besonders geschätzt wird seine Arbeit in den Burgas-Produktionen „Sonderling“ und „König Pif Paf“.
In seiner fast 45-jährigen Theaterkarriere war er Teil verschiedener Produktionsteams, die in den Theatern Bulgariens mehr als 250 Vorstellungen gaben. Mladenov arbeitete mit Regisseuren wie Asen Shopov, Krikor Azaryan, Krassimir Spasov, Borislav Chakrinov, Stoyan Kambarev u.a.
Neben Burgas besonders gewürdigt wird seine Arbeit für „Januar“ und „Der große Gewinn“ am Theater in Pazardzhik, „Olympius oder…“ in Plovdiv, „Versuch zu Fliegen“ in Pernik, „Hamlet“, „Kriechen unter den Regenbogen“ und „Der Poet und der Berg“ am Theater „Bulgarische Armee“ in Sofia, „Die letzte Frist“ am Nationaltheater in Sofia und „Heimkehr“ am Kleinen Stadttheater „Hinter dem Kanal“ in Sofia.
Er arbeitete als Ausstatter für Spiel- und Fernsehfilme und gewann für seine Lösung für den Film „Zwischen den Gleisen“ (Regie: Wili Zankov) einen Preis in Venedig. In Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Russi Chanev schrieb er die Bücher „Flohmarkt. Bordell“ und „Drei nicht zu filmende Filme“.
Критика
Mladen Mladenov wurde mit der Medaille „Goldenes Jahrhundert“ des bulgarischen Kulturministeriums für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Theaterkritiker Lyubomir Tenev definiert ihn als Ironiker, scharf, kalt, spöttisch, der jede Sentimentalität, jeden Ton tröstender Illusion in der Härte des Lebens hasse; in seinem Bühnenbild gäbe es eine grausame und gleichzeitig humane Revolte. Für ihn seien die humanistische Rebellion und Pathos etwas sehr Ernstes und könne nicht durch sentimentale Schönheit ersetzt werden.